Auf den ersten Blick wirkt der Berliner Polizist Laxe (
Andreas Schmidt) wie ein netter Kerl und fürsorglicher Ehemann, doch hinter der Fassade gähnt der Abgrund der Gewalt: Laxe kompensiert seine Unsicherheit und nagende Eifersucht, indem er seine junge Frau regelmäßig brutal verprügelt. Als er seine Gattin mal wieder ins Krankenhaus gedroschen hat, entzieht sich Laxe der anstehenden Suspendierung bzw. Strafverfolgung und flüchtet zu seinem Bruder nach Kalifornien. Dort geht er zwar dem psychischen Defekt mittels Vergangenheitsbewältigung auf den Grund, doch das alte Verhaltensmuster droht sich trotzdem zu wiederholen.
Ohne allzu sehr in Bewusstseinsgründelei oder gar plumpe Schwarz-Weiß-Malerei zu verfallen, inszeniert
Eoin Moore ein hartes, intensives Drama über den verzweifelten Versuch eines Mannes, seine irrationale Wut zu besiegen.
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