Philosophielehrerin Nathalie (
Isabelle Huppert) unterrichtet am Pariser Lycée und veröffentlicht Texte in einem kleinen Verlag. Sie führt ein intellektuell-bürgerliches Leben, mit ihrem Ehemann und Kollegen Heinz (
André Marcon) und ihren zwei Kindern, die beide erwachsen sind. Ihrer Mutter Yvette (
Edith Scob), die zunehmend verwirrter wird, stattet sie regelmäßig Besuche ab. Als ihr Heinz eines Tages offenbart, dass er sie nach 25 Jahren Ehe für eine andere verlassen will, trifft Nathalie das überraschend – sie reagiert mit gemischten Gefühlen. Einerseits erlebt sie eine lange vermisste Freiheit, die sie z. B. in einem Landhaus auslebt, wo sie mit ihrem ehemaligen Studenten Fabien (
Roman Kolinka) und dessen Akademikergruppe bei bester Landluft über Philosophie diskutiert. Andererseits ist da diese nagende Einsamkeit.
Fesselndes und subtiles Porträt einer Frau jenseits der Vierzig, die in einer Lebenskrise den Mut aufbringt, sich selbst zu entdecken.
- / - / 5,0 / 6,9