Italien 1948, kurz vor den ersten freien Wahlen: Die Priesterschaft fordert die Wahl der Christdemokraten, Vertreter der kommunistischen Partei versuchen, die nach dem Krieg entstandene Solidarität für seine Partei zu bündeln. Mitten im Wahlkampf hat der Vater des 9-Jährigen Ju jedoch andere Sorgen. Wie vielen anderen auch, fehlt es ihm an Arbeit und Geld, weshalb seine aus einer reichen Familie stammende Frau ständig über ihr Leben mit ihm nörgelt. Zudem haben ihm die Erlebnisse im Krieg stark zugesetzt, weshalb er schnell aufbraust und seine Rechte als Familienvater mit Autorität durchsetzt. Sowohl seine Frau als auch seine Tochter Pa (Vittoria Valsecchi) bekommen schnell den Stock zu spüren, nur mit seinem Sohn geht er liebevoll um. Entsprechend bestimmt er auch, dass sie zusätzlich die 14jährige Tochter Nenè (
Leonora Fani) seines im Sterben liegenden Bruders aufnehmen, obwohl Platz und Nahrungsmittel knapp sind. Vor allem für Ju erweist sich die Anwesenheit seiner Cousine als willkommene Bereicherung, denn seine zunehmende Neugier auf das weibliche Geschlecht, wird von ihr verständnisvoll erwidert.
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