Horst Krause genießt den Sommer in Schönhorst. Er kann es noch immer nicht verwinden, dass seine Schwester Meta nach Köln gezogen ist und ihn und Elsa zurückgelassen hat. Wie kann man diesen herrlichen Ort nur freiwillig verlassen? Eines Tages steht ein Fremder vor Krauses Tür: Der wortkarge Albert bittet um ein Zimmer und macht auch sonst keinen vertrauenerweckenden Eindruck auf den misstrauischen Dorfpolizisten und seine Schwester. Alberts ganzes Interesse gilt einem Zirkus, der vor vielen Jahren in Schönhorst gastierte. Krause wird hellhörig: Erinnerungen an 1961 werden wach, als er der atemberaubenden Dompteuse Sophia Piranelli begegnete und mit ihr den schönsten Sommer seines Lebens verbrachte. Als der mysteriöse Fremde schließlich damit herausrückt, dass er eigentlich nach seinem leiblichen Vater sucht, erscheint Krause auf einmal eine Reise zu seiner abtrünnigen Schwester als eine gute Alternative, der zusehends unübersichtlichen Situation zu entkommen.
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