Peter Greenaway analysiert Rembrandts Werk "Die Nachtwache" und begibt sich auf eine forensische Spurensuche, um die These zu untermauern, das Bild sei eine verklausulierte Anklage gegen die Mitglieder der Amsterdamer Stadtmiliz, die für eine Reihe von Verbrechen, darunter auch Mord, schuldig waren. Im Subtext des Films klagt Greenaway die heutige Gesellschaft des "visuellen Analphabetismus" an, dem er mit seiner "Schule des Sehens" entgegenwirken will. Er knüpft damit an seine Anfänge mit "Der Kontrakt des Zeichners" an, in dem auch Zeichnungen auf die Spur einer Verbrechensserie führten; zugleich unterfüttert er seinen Film "Nightwatching", der sich um dasselbe Sujet drehte. Ein Dokumentarfilm voller hintersinniger Spekulationen, der auch mit Schauspielern inszenierte Teile enthält.
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