1994 in einem Flüchtlingslager im Sudan: Als der kleine Sohn einer Jüdin stirbt, schickt eine Christin ihren eigenen an dessen Stelle mit dem Transport nach Israel, um sein Überleben zu sichern. Der farbige 9-jährige Junge muss sich fortan als Jude Schlomo (
Moshe Agazai) ausgeben, um nicht wieder zurückgeschickt zu werden. Nach Anpassungsschwierigkeiten wird Schlomo von einer israelischen Familie französischer Herkunft adoptiert. Doch es fällt ihm immer wieder schwer, seine wahre Identität geheim zu halten.
1984 startete Israel die "Operation Moses", bei der 6000 äthiopische Juden ins "gelobte Land" ausgeflogen wurden. Regisseur
Radu Mihaileanu greift mit diesem Thema nach "Zug des Lebens" erneut ein weithin unbekanntes Kapitel jüdischer Geschichte auf. Er verfolgt die Entwicklung seines Helden über mehr als 20 Jahre und schafft damit ein zweieinhalbstündiges Epos, dem der Zuschauer gebannt folgt.
- / - / 7,0 / 7,8