Gabelstaplerfahrer Ferdinand werden von einem Versicherungsvertreter so viele Policen angedreht, dass er sich mit den Prämien finanziell ruiniert sieht. Er sucht die "Fidelitas"-Gesellschaft auf, will an einen Zuständigen und gerät mitten in die Vorbereitungen für den Maskenball am Faschingsdienstag. Dort lassen Chefs und Mitarbeiter mit zunehmender Stimmung "die Sau raus". Ferdinand kommt durch die Angestellte Annerose schließlich aus dem Schlamassel heraus, kann die Abschlüsse rückgängig machen. Für alle anderen sieht's böse aus.
Mit dem Bundesfilmpreis 1984 ausgezeichnete satirische Komödie, in der Kabarettist
Gerhard Polt nach eigenem erfolgreichem Bühnenstück alle Register seiner vortrefflichen Menschenbeobachtung zieht. Mobbing, Wegrationalisierung, Profitorientiertheit und gnadenlos erschreckende Kundenverladung im kafkaesken Mikrokosmos der "Fidelita" (die genau das nicht ist) werden munter auf bitterböse Weise entlarvt und vorgeführt. Der Fasching erscheint als Vorhölle, wo alle Masken der Selbstbeherrschung fallen.
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