Obwohl er von seinem verstorbenen Vater die Fähigkeit zum Schamanen geerbt hat, hütet der 17-jährige Mongole Bagi (
Khayankhyarvaa Batzul) lieber Schafe in den weiten Steppen seines Landes. Die Nomadenidylle fernab der Zivilisation endet jäh, als Soldaten ihn und seine Familie aufgrund einer angeblichen Schafseuche umsiedeln. Fortan vegetieren sie in einer tristen Bergbausiedlung vor sich hin, bis Bagi seiner Berufung folgt, Kohlediebin Zolzaya (
Byamba Tsetsegee) rettet und ein Komplott entdeckt.
Sprödes wie meditatives Kino für anspruchsvolle Zuschauer, das sich in der Grauzone zwischen Doku und Fiction bewegt und die Vertreibung traditioneller Hirten aus der Natur überaus kritisch und anklagend thematisiert. Mitunter versetzt das mystische Drama regelrecht in Trance.
- / - / 6,0 / 6,9