Mitte der 70er Jahre lebt der 12-jährige Dvir (
Tomer Steinhof) mit seinem älteren Bruder und der um den verstorbenen Vater trauernden Mutter Miri (
Ronit Yudkevitz) in einem israelischen Kibbuz. Als eine vielversprechende Beziehung Miris zum 70-jährigen Schweizer Stephan (
Henri Garcin) aufgrund der verbohrten Gemeinschaft scheitert, stürzt sie in tiefe Depressionen. Dvir erkennt, dass keiner der scheinheiligen Einwohner helfen will und übernimmt Verantwortung.
Ergreifend und sensibel schildert der Israeli
Dror Shaul in seinem dritten Film eine ambivalente Kindheit im Kibbuz, das er als Gefängnis sieht. Die Kombination aus bitterem Melodram und Coming-of-Age-Geschichte ist preisgekrönt und wird von phänomenalen Darstellern getragen.
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