Architektin Greta wurde gerade entlassen und versucht sich als Freischaffende. Auf dem leergefegten Arbeitsmarkt findet sie aber nur etwas im Callcenter. Den Job behält sie nicht lange, weil sie sich den Regeln nicht unterwerfen will. Ihr zwölfjähriger Sohn hält sie für eine Versagerin, und auch ihre Freunde stehen nicht hinter ihr. Zynisch ergibt sie sich dem Alkohol und stürzt vollends ab.
Experimentelles, desillusionierendes Psychogramm einer arbeitslosen Architektin. Cassavetes' "Eine Frau unter Einfluss" oder auch Kolleks "Sue" kommen einem in den Sinn, wenn Hauptdarstellerin
Mira Partecke wie eine deutsche Tilda Swinton in einer Kaskade von mitunter experimentellen Szenen ein Falling Down ins Nichts hinlegt. Bin ich meine Arbeit oder auch ohne Job noch ein Mensch und etwas wert? Das sind die zentralen Fragen, deren Antworten im stilistisch harten, zerklüfteten Anti-Heimatfilm deprimierend ausfallen.
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