Die Schwestern Laura und Cecilia sind sehr unterschiedlich. Laura versucht sich an einer kaum mehr existierenden Bürgerlichkeit festzuhalten, will unbedingt ein Kind haben. Cecilia driftet in den Terrorismus ab. Um sie herum toben gewalttätige Kämpfe zwischen Demonstranten und Polizisten und zwischen Arm und Reich. Die Zivilisation bröckelt. Und dass sich Laura mit dem Freund ihrer Schwester einlässt und schwanger wird, sorgt zusätzlich für ein privates Waterloo.
Eine wahrhaft apokalyptische Zukunftsvision mit Sogwirkung zeichnet
Lars Kraume in "Die kommenden Tage" und fährt einiges an Action auf, um das Ende der Zivilisation in wuchtige Bilder zu packen. Als Beispiel dienen ihm die unterschiedlichen Lebenswege zweier Schwestern zwischen Bürgerlichkeit und Terrorismus. Sein hervorragendes Ensemble -
Bernadette Heerwagen und
Johanna Wokalek sowie
August Diehl und
Daniel Brühl - macht den vielleicht ein wenig zu dick aufgetragenen politischen Missionarseifer wett.
- / - / 8,0 / 6,4