Seit mehr als 30 Jahren hat der streng gläubige Islamist Muharrem (
Erkan Can) in der selben traditionellen Nachbarschaft Istanbuls sexuell abstinent gelebt, regelmäßig gebetet und hart gearbeitet. Als eine islamische Organisation auf den introvertierten Asketen aufmerksam wird, stellt sie ihn an, was Muharrem zum ersten Mal in seinem Leben mit der Moderne in Form von Handys, Computern, Alkohol und anderen Sünden konfrontiert. Zu seinem Entsetzen kann er den Versuchungen nicht widerstehen.
Das in Berlin 2007 mit dem Fipresci-Preis gekürte deutsch-türkische Psychodrama lässt lebensnah und manchmal auch surreal fanatischen Glauben und westliche Lebensweise aufeinanderprallen - mit dramatischen Auswirkungen. Aufrüttelndes Arthaus-Kino.
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