Ana lebte als junge Frau in einem Kibbuz und brachte dort ein Kind zur Welt, das sie zur Adoption frei gab und seitdem nie wieder gesehen hat. Als ihr israelischer Stiefbruder Uli zur Beerdigung des Vaters nach Frankreich kommt, fasst Ana den Entschluss, in Israel nach ihrer Tochter zu suchen, um ihr mitzuteilen, dass sie die einzige Erbin des Verstorbenen ist. Nach ihrer Ankunft erfährt sie vom Aufenthalt des Mädchens in einer Siedlung im Gaza-Streifen und gerät bei ihrem Besuch in die militärische Räumung des Jahres 2005.
Wie immer auch ein Stück israelischer Geschichte erzählt Filmemacher
Amos Gitai hier in Form einer Familienzusammenführung. Oscar-Gewinnerin
Juliette Binoche führt die internationale Besetzung, der auch
Jeanne Moreau angehört, an und sorgt für den europäischen Blick aufs politische Geschehen.
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