Holzarbeiter Raoul kommt über den plötzlichen Unfalltod seines erwachsenen Sohnes nicht hinweg. Als ihm eine junge Frau Hinweise zusteckt über eine vermeintliche Vergiftung seines Sohnes im Zuge halblegaler pharmazeutischer Versuche, will Raoul mehr wissen. Er stößt auf eine Mauer des Schweigens und Leute, die vor Gewalt nicht zurück schrecken. Davon allerdings lässt sich der impulsive Tatmensch wenig beeindrucken. Vielmehr dringt er bis ins Allerheiligste des Konzerns vor und lässt nichts unversucht, die Verantwortlichen zu konfrontieren.
Clovis Cornillac, der Asterix aus den neuen Asterix-Verfilmungen, ist kaum wieder zu erkennen als zerknautschter Trauerkloß und Mann der impulsiven Tat in diesem hervorragenden Verschwörungsthriller, in dem wenig so ist, wie es auf den ersten Blick wirkt, und trotzdem alles jederzeit plausibel und in Wirklichkeit so vorstellbar erscheint. Differenzierte Charakterzeichnung und kluge Story gehen harmonisch einher mit rasanten Actionszenen und atemlosen Verfolgungsjagden, wieder einmal zeigt das französische Genrekino, dass es dem Hollywoods nicht nachsteht.
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