Fragwürdige Erziehungspraktiken und Gewaltakte unter Kindern in den zahlreichen Heimen, in den er aufwachsen musste, haben den äußerlich bürgerlich wirkenden sechsfachen Vater und gut beschäftigten Anstreicher Albert Fish nicht nur zu einem pathologischen Sadomasochisten, sondern auch zu einem gemeingefährlichen Serienkiller gemacht. Als er sich die Tochter einer Nachbarin schnappt, erhalten zwei Polizisten, die ihn mit verschiedenen Methoden jagen, ihre möglicherweise einzige Chance.
Der 1936 hingerichtete amerikanische Serienmörder Albert Fish wurde bislang von der Filmwelt eher stiefmütterlich behandelt (Ausnahme: Rob Zombie, der ihn in "House of 1000 Corpses" in die Geisterbahn setzte). In diesem ambitionierten Low-Budget-Thriller geht Charakterzeichnung vor Effekthascherei, und
Patrick Bauchau verleiht dem perversen Freak jene großvaterhafte Vertrauenswürdigkeit, die auch den wirklichen Fish ausgezeichnet haben dürfte. Gute Sache für Thrillerfans.
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