Ein verheerendes Virus verwandelt Menschen in gewalttätige Wirrköpfe, bevor es sie umbringt, und hat bereits weite Teile Englands entvölkert, als der immer noch zuversichtliche Daniel mit seinem Wagen ohne Benzin irgendwo im nasskalten Mittelgebirge von Nordschottland liegen bleibt und auf dem winzigen Bauernhof der verwaisten und nicht besonders gastfreundlichen April Asyl sucht. Die birgt das eine oder andere Geheimnis, und eines davon könnte das Immun-Gen gegen die Seuche sein. April aber zeigt wenig Lust, den scheinbar sicheren Hof zu verlassen.
Wenn nun sogar schon die Deutschen Zombiefilme drehen, mag Schottland auch nicht abseits stehen. Zwar heißen die amoklaufenden Exmenschen hier nicht explizit so, aber in die Zombie-Schublade wird man
Kerry Anne Mullaneys Horrorfilm trotzdem und zu Recht stecken. Die Geschichte ist die gängige (Überlebende verbarrikadieren sich und fallen einander auf den Wecker / übereinander her), allein die stilvolle Umsetzung, spröde Typenzeichnung und dichte Atmosphäre liefern die nötige originelle Note. Sehr Low Budget, sehr ambitioniert, Tipp für Liebhaber.
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