Onkel Boonmee spürt, dass er in wenigen Tagen sterben wird. So bittet er seine Eltern, ihn zu sich nach Hause mitzunehmen, damit er nicht im Krankenhaus aus dem Leben scheiden muss. Im Haus seiner Kindheit wird er auch von den Geistern seiner verstorbenen Frau und seines Sohnes besucht. Der Sohn erscheint ihm in Form eines Affen.
Die Goldene Palme des Festival de Cannes war fällig für den hinreißend verrätselnden Film des thailändischen Filmemachers und Videokünstlers
Apichatpong Weerasethakul, der sich nicht eine Sekunde für Erzählkonventionen interessiert, sondern in einen dicht gewobenen, immer wieder erstaunlichen Bildertraum aus beachtlichen Assoziationen begibt. Wie in vielen seiner anderen Arbeiten vermengt er in seiner Geschichte alltägliche Dinge mit Mythen seines Heimatlandes und filmt sie mit einer fast dokumentarischen Kamera.
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