Als kleiner Junge musste Henry seiner Mutter, der Hinterwaldhure, oft beim Sex mit fremden Männern zusehen. Zum Dank schlug sie ihm mit Brettern auf den Kopf und schickte ihn in Mädchenkleidern zur Schule. Kein Wunder also, dass der erwachsene Henry ein ziemlich gestörtes Verhältnis zu Frauen hat und sie sicherheitshalber erst einmal kaputt macht, bevor er sie missbraucht. Nachdem er eine Weile gewütet hat, mit und ohne Komplizen wie den grenzdebilen Stricher Otis, fängt ihn die Polizei. Und die Geständnisse sprudeln nur so aus Henry heraus.
Wenigstens elf, möglicherweise aber bis zu 300 Morde gehen auf das Konto des Serienkillers Henry Lee Lucas. 1986 setzte ihm "Henry - Portrait of a Serial Killer" ein eindringliches Kinodenkmal, das jedoch nur eine kurze Spanne in Henrys Leben behandelt. B-Movie-Routinier
Michael Feifer möchte die ganze Geschichte erzählen und Henrys Charakter beleuchten, was ein bisschen viel Anspruch ist für einen Low-Budget-Horrorthriller, den Umständen entsprechend aber überraschend gut funktioniert. Dichtes Crime Drama mit vielen Hintergründen, guter Griff für Krimifans.
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