Burgund, 19. Jahrhundert. Der ehrgeizige Bauer Sobran ist mit dem Wein, den er für das Adelsgut der Familie de Valday keltert, unzufrieden. Ihm steht der Sinn nach dem perfekten Tropfen. In seiner Verzweiflung geht er einen Pakt mit einem Engel - oder ist es der Teufel? - ein. Bedingung: Er muss jedes Jahr berichten, wie die Dinge laufen. Der Wein wird immer erlesener, aber der Winzer muss auch zahlreiche Schicksalsschläge hinnehmen. Hinzu kommt, dass die Gattin eifersüchtig auf seine Freundschaft mit der Baronesse reagiert.
Wie schon in ihrem Arthouse-Hit "Whale Rider" und dem Minenarbeiterinnen-Drama "Kaltes Land" geht es der Neuseeländerin
Niki Caro auch hier wieder um den Drang zur Selbstbestimmung und die Suche nach der eigenen Identität. Während das dem magischen Realismus verpflichtete Werk auf optischer Ebene gefällt, gibt es im erzählerischen Bereich leichte Defizite, die daher rühren, dass sich die Regisseurin weder auf einen Stil, ein Genre noch eine Erzählperspektive festlegt. Schauspielerisch sticht
Vera Farmiga als Gutsherrin ins Auge.
- / - / 5,0 / 5,6