Hannah sitzt im Altersheim in Chicago nur wenige hundert Meter von ihrer besten Freundin entfernt, und ist ihrer nicht mehr ganz so heimlich Geliebten doch ferner als je zuvor, weil Rachel im Koma liegt und von einer zornigen Tochter eifersüchtig bewacht wird. Als Kinder noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu Freunden geworden, gestand man sich später aufrichtige Liebe, an deren Verwirklichung im puritanischen Kleinstadtkosmos gleichwohl nie zu denken war. Rachel heiratete, Hannah floh in die Welt hinaus, doch nie verlor man sich aus den Augen.
Eine epische Love Story entfaltet sich in diesem ansprechend inszenierten Fernsehspieldrama, wenn eine in die mutmaßlich finalen Jahre gekommene, ebenso freigeistige wie furchtlose Dame (
Sharon Gless aka Cagney aus "Cagney und Lacey") ihr Leben und die Liebe des selbigen rekapituliert. In sporadisch eingeflochtenen Rückblenden erfährt man Details zum Beispiel über Rachels Familiengründung und andere Beziehungskrisen, und in einer lesbischen Krankenschwester, der Hannah ihre Geschichte erzählt, darf sich die junge Generation respektvoll repräsentiert fühlen.
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