Der muslimische Pakistani Mahmud lebt als glücklicher Familienvater in London. Als latenter Antisemit liefert er sich mit seinem unverschämten jüdischen Nachbarn Lenny gern kleine Scharmützel. Da erfährt er, dass er adoptiert ist, tatsächlich Solomon Shimshillewitz heißt und seine biologischen Eltern Juden sind. Während er sich auf die Suche nach dem todkranken leiblichen Vater macht, hält sein Sohn Rashid um die Hand der Stieftochter des Hasspredigers Arshad El Masri an. Und der fordert konservative Muslime als Schwiegereltern.
Mit der famosen britischen Religion-Clash-Komödie liefert
Josh Appignanesi einen konstruktiven Gegenentwurf zu "Four Lions". Er nimmt verbohrte Fundamentalismen aufs Korn und umarmt alle moderaten und toleranten Gläubigen, um ein multikonfessionelles Miteinander zu feiern. Großen Anteil am Gelingen hat Stand-up-Comedian
Omid Djalili als hinreißend tragikomischer Pechvogel in der Identitäts- und Sinnkrise. Aber auch die Pointen sitzen, das Milieu ist genau beobachtet und der ethnisch vielseitige Soundtrack gefällt.
- / - / 7,0 / 6,3