Die medizinisch-technische Assistentin Marlen und ihr Mann Henning sind glücklich verheiratet, können aber keine eigenen Kinder haben. Das Paar entschließt sich zur Adoption eines chilenischen Mädchens und bricht voller Hoffnungen nach Puerto Montt auf, wo das Kind in einem Waisenhaus lebt. Die Kontaktaufnahme mit dem verschlossenen Mädchen erweist sich als schwieriger als gedacht.
Als das Eis endlich bricht, schockt ein dramatischer Zwischenfall die glücklichen Adoptiveltern: Araceli und die übrigen Kinder des Waisenhauses werden mit Blaulicht ins Krankenhaus eingeliefert. Was die Heimleiterin für eine Erkältung hielt, erweist sich als Hirnhautentzündung. Da die verabreichten Antibiotika aus unerfindlichen Gründen nicht wirken, schweben die Kinder in Lebensgefahr.
Als erfahrene Labortechnikerin findet Marlen schließlich den Grund für die Resistenz des Erregers heraus: Im Heim stand regelmäßig Lachs auf der Speisekarte, der mit hohen Dosen Antibiotika belastet ist. Für ein wirksames Gegenmittel braucht Marlen einen dieser Fische von der Lachsfarm des reichen Ignatio Orotava Fuertu. Doch der einflussreiche Züchter verweigert sich und setzt alles daran, den Skandal um seinen Gammelfisch zu vertuschen; stattdessen bietet er Marlen an, ihr bei der Adoption eines anderen Kindes behilflich zu sein, falls sie die Angelegenheit auf sich beruhen lässt.
Powerfrau
Christine Neubauer ist erneut in einer Paraderolle zu sehen: Als sensible Adoptivmutter gewinnt sie das Herz eines scheuen Waisenkindes und legt einem skrupellosen Fischzüchter das Handwerk. An ihrer Seite spielen
David C. Bunners,
Franziska Walser,
Luca Zamperoni, César Caillet und die Nachwuchsdarstellerin Lilli Geber in der Rolle der kleinen Araceli.
Hartmut Griesmayr inszenierte diese packende Mischung aus Familiendrama und Krimi nach einem Stoff von Natja Brunckhorst, die nach ihrem Erfolg als "Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" auch als Drehbuchautorin erfolgreich ist. Das bildgewaltige Melodram entstand in der chilenischen Hafenstadt Puerto Montt, deren Panorama dem Film eine ganz spezielle Atmosphäre gibt.
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