Walter Black ist am Ende. Eine rätselhafte Depression hält den Spielzeugfabrikanten und Vater zweier Söhne gefangen und treibt seine Frau schließlich zu einer einstweiligen Trennung. Zunächst flüchtet Black in den Alkohol, doch eine im Müll gefundene Handpuppe befreit ihn von Sucht und Apathie. Der plüschbezogene Biber, der alles repräsentiert, was Black nicht ist oder nicht mehr sein kann, wird zum Sprachrohr des Depressiven, der plötzlich ein anderes, dynamisches und lebenslustiges Gesicht zu zeigen beginnt.
Kyle Killens Drehbuch über Depression und zerstörtes Familienglück ist mit seiner ungewöhnlichen Prämisse in guten Händen. In ihrer dritten Regiearbeit balanciert
Jodie Foster dramatische, komische und romantische Elemente geschickt aus und führt ihren alten Freund
Mel Gibson zu einer seiner besten darstellerischen Leistungen. Dass das in die Schlagzeilen geratene Privatleben des Stars in den Film hineinspielt, sabotiert die emotionale Erfahrung des Zuschauers mit einer schwierigen Rolle nicht, sondern vertieft sie sogar.
- / - / 7,5 / 6,6