Im engeren Kreise äußert Yakuza-Oberboss Sekiuchi Zweifel an der Zuverlässigkeit von Yakuza-Unterboss Ikemoto, was letzteren, als ihm der Vorfall zu Ohren kommt, prompt zu eilfertigen Loyalitätsbekundungen veranlasst. Ikemoto entsendet Otomo, seinen Mann fürs Grobe, um beim rivalisierenden Clan der Murase nachhaltig Stunk zu stiften. Otomo lockt Murase-Soldaten in fiese Fallen, schreckt aber auch vor direkten Angriffen auf höhere Chargen nicht zurück, stört allgemein die Geschäfte und zettelt letztlich einen chaotischen Krieg an.
Kommunikative Defizite und persönliche Eitelkeiten scheinen nur auf den ersten Blick die Ursache von knietiefem Blutzoll, wenn in diesem Musterbeispiel für einen japanischen Hochglanz-Gangsterthriller der auch als Showmoderator bekannte und beliebte
Takeshi Kitano angeblich einen Film um zuvorderst ausgeheckte Gewalttaten herum inszenierte. Kein stimmungsvolles Meisterwerk wie etwa "Hana-Bi", eher eine trockene Fingerübung, mit der Kitano zeigt, dass er Gewalt schon auch noch kann, wenn er nur will. Für Fans vom Fach gewiss eine gute Sache.
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