Ein alternder Magier bekommt nur noch die schlimmsten Gigs in den heruntergekommensten Theatern vor winzigem Publikum. Immerhin findet sich ein begeisterter Fan, der ihn nach Schottland einlädt. Dort tritt er zwar nur im Pub auf, doch das Publikum weiß seine Künste zu würdigen. Insbesondere das junge Zimmermädchen ist begeistert und hängt sich an den alten Mann. Er nimmt sie mit nach Frankreich, kauft ihr mit seinem kargen Lohn schöne Kleider, macht aus dem Landmädchen eine Stadtlady, die sich bald einen jungen Geliebten angelt.
Wunderbarer, klassischer Zeichentrickfilm mit melancholisch- sanftem Humor (und in passend pastelliger Farbpalette), den
Sylvain Chomet, Regisseur von "Das große Rennen von Belleville" nach einem Drehbuch von Filmlegende Jacques Tati inszenierte. Entsprechend sind es Gesten und nicht Worte, mittels derer kommuniziert wird. Im Zentrum steht ein Held von trauriger Gestalt und Stimmung. Auch wenn der Ton viel gedämpfter ist als bei "Belleville", kommt auch hier die Musik nicht zu kurz.
- / - / 7,0 / 7,5