Auf dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise frisiert der junge Abteilungsleiter Joy die Bilanzen seiner Londoner Betriebsniederlassung, in dem er eines Tages ohne Vorwarnung innerhalb weniger Stunden 121 seiner Untergebenen und Mitarbeiter feuert, einschließlich der vormaligen Frau seines Herzens und des betagten Mentors, der ihm seinen Aufstieg erst ermöglichte. Hernach hockt er im Chefbüro, doch will der Siegersekt nicht schmecken. Vielmehr plagen ihn unheimliche Visionen, in denen die Entlassenen Rache an ihm üben. Bald ist Joy dem Wahnsinn nah.
Kurios anmutende, handwerklich ansprechend realisierte Mischung aus Drama und Horror, ein Bollywood-Film ohne Tanz und Sangeseinlagen, der vor Londoner Kulissen spielend sich mit beiden Händen bedient in Genremotiven aus dem Ausland und trotzdem stets erkennbar ein indischer Film bleibt. Zitiert wird mit vorliebe aus dem J-Horror, doch auch Dickens, "Poltergeist" und gar Folterhorror hinterlassen ihre Spur. Hauptdarsteller
Rahul Bose hat mal als Werber gearbeitet und kann daher echte Büroerfahrung einbringen in diesen kalkulierten kleinen Kino-Skandal.
- / - / 8,0 / 4,4