Der Fernfahrer Georgy verlässt sein Heimatdorf mit einem Laster voller Güter. Unterwegs muss er die Autobahn verlassen und findet sich verloren im Niemandsland wieder. Er sucht einen Ausweg, wird gegen seinen Willen in den Alltag eines kleinen russischen Dorfes involviert. Schnell stellt Georgy fest, dass hier noch das Recht des Stärkeren gilt und er sich in einer lebensgefährlichen Situation befindet.
Nach einer Reihe von Dokumentationen gibt der 1964 geborene und seit 2001 in Deutschland lebende
Sergei Loznitsa sein Debüt als Spielfilmregisseur. Die Produktion der in Leipzig ansässigen ma.ja.de fiction ist ein ebenso sperriges wie intensives Drama, das sich einer gängigen Horrorfilmkonvention bedient, um daraus einen existenzialistisch angehauchten Überlebenskampf zu entwickeln, der unterstreicht, wie dünn die Decke der Zivilisation doch ist.
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