Konrad Koch wird 1874 am Braunschweiger Martino-Katharineum als Englischlehrer eingestellt. Er erkennt schnell, dass er zu unkonventionellen Mitteln greifen muss, wenn er die Aufmerksamkeit seiner Schüler wecken will. Bei einem längeren Englandaufenthalt hatte Koch neben der Sprache auch das in Deutschland noch unbekannte Fußballspiel kennen gelernt. Die neue Sportart soll der Schlüssel zu Herz und Verstand seiner Eleven werden. Er hat Erfolg, erregt damit aber den Argwohn der preußisch gesinnten Lehrerschaft und einflussreicher Eltern. Jetzt müssen die Schüler um Konrad Koch kämpfen, wenn er weiter ihr Lehrer bleiben soll.
Die Geschichte, wie der Fußball anno 1874 nach Deutschland kam, erzählt Regiedebütant
Sebastian Grobler frei, aber hoch emotionale und als wirksame Variante von "Der Club der toten Dichter": Der von Cuckoo Clock und deutschfilm produzierte 5,5-Mio.-Euro-Film weiß genau, welche Knöpfe er drücken muss, um mit seiner Story von einem unkonventionellen Lehrer, der für seine Schüler und gegen das verknöcherte preußische System kämpft, zu punkten.
Daniel Brühl überzeugt in der Hauptrolle und schlägt mit dem sehr erwachsenen Part ein neues Kapitel in seiner Karriere auf.
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