Die junge hübsche Bahia muss immer darauf hinweisen, dass ihr Name nicht brasilianischen, sondern algerischen Ursprungs ist. Ansonsten ist das Energiebündel unbekümmert, diskutiert liebend gern über Politik, schläft auch mit politisch Rechten, um sie zu bekehren, provoziert gern. Ornithologe Arthur ist dagegen eine graue Maus, verschweigt seine jüdischen Wurzeln, will kein Risiko eingehen und ist Anhänger von Lionel Jospin. Trotz ihrer Gegensätzlichkeit verlieben sie sich.
Unkonventionelle romantische Komödie um die Annäherung zweier gegensätzlicher Charaktere. Neben der romantischen Komponente, in der sich autobiografische Bezüge von Regisseur
Michel Leclerc spiegeln, streift der Film auch die Frage der Herkunft und des familiären Hintergrunds, der Zugehörigkeit zu einer religiösen oder ethnischen Gruppierung. Leclerc scheut sich nicht, sich über "Ismen" wie Antisemitismus, Rassismus oder Feminismus lustig zu machen. "Der Name der Leute" ist eine wunderbare Entdeckung auf den zweiten Blick.
- / - / 7,5 / 7,1