Jean-Luc Godard (geb. 1930) und
François Truffaut (geb. 1932) lernen sich bei ihrer Arbeit als Filmkritiker für das Fachmagazin "Cahiers du Cinéma" kennen und sind seitdem durch eine intensive Freundschaft verbunden. Als Truffaut mit seinem Film "Sie küßten und sie schlugen ihn" (1959) seine Karriere als Regisseur startet, folgt Godard ihm kurze Zeit später mit dem Drehbuch zu Truffauts "Außer Atem". Damit läuten sie quasi die Nouvelle Vague ein. Doch 1968 zerstreiten sich die Freunde wegen unterschiedlicher politischer und moralischer Ansichten - unwiderruflich.
Mit Archiv- und Pressematerial zeichnet die Dokumentation von Emmanuel Laurant die Entwicklung des französischen Avantgarde-Kinos nach und beleuchtet die Arbeit zweier der bedeutendsten Vertreter der Nouvelle Vague. Laurant verzichtet dabei auf neu gedrehte Aufnahmen und Zeitzeugeninterviews und beruft sich vausschließlich auf historisches Material, so z.B. Kinderfotos der Künstler oder Abbildungen der damaligen Titelseiten des Magazins "Cahiers du Cinéma".
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