Berg war mal eine große Nummer im Bereich Tiefkühlkost. Aber weil seine Firma pleite ist, muss er sich als fahrender Verkäufer verdingen. Das geht mühsam, aber immerhin allein und auf seine Art. Als er von der neuen Chefin den jungen Moerer als Beifahrer aufgedrückt bekommt, ist es mit der Selbstherrlichkeit leider vorbei. Denn Moerer ist neugierig, plappert ohne Punkt und weiß alles besser. Zu viel für den wortkargen Menschenfeind. Berg hat nur keine andere Wahl. Er muss sich arrangieren. Denn die nächsten Probleme warten schon.
Nach "Selbstgespräche" schlägt
André Erkau in seiner neuen Komödie philosophische Töne an. Er lässt seinen Antihelden
Herbert Knaup über Formen, Farben und Temperaturen von Wasser in all seinen Aggregatszuständen räsonieren. Dabei erinnert er an den skurrilen Zugfahrplanfetischisten Joachim Król aus "Zugvögel ... einmal nach Inari". Neben lakonischem Kaurismäki-Touch besitzt "Arschkalt" auch Herz, lässigen Humor und eine über alles schwebende, zart knospende Love Story.
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