In der Herstellung verführerischer Schokoladenkreationen ist Angélique erfinderisch, doch wenn es darum geht, jemanden anzusprechen, fällt sie auch schon mal in Ohnmacht. Während sie in einer Selbsthilfegruppe Trost sucht, versucht ihr neuer Chef seine Hemmungen in Einzelsitzungen zu überwinden. Das Zusammentreffen der beiden und die unerwartete Zuneigung ist für die liebenswerten Neurotiker eine Herausforderung, der sie sich mit unkonventionellen Mitteln annehmen und dabei ein ganz persönliches Rezept für die Liebe entwickeln.
Mit gedämpfter Komik und altmodischem Charme inszeniert, gibt es kleine Parallelen zu "Chocolat". Schokolade ist auch hier Seelennahrung, lässt die Herzen schmelzen, beruhigt und beeinflusst die Psyche.
Benoît Poelvoorde und
Isabelle Carré überzeugen als schüchterne Neurotiker, die wenigstens einen Teil ihre Ängste überwinden. Visuell setzt
Jean-Pierre Améris mit einer in warmes Licht getauchten Außenwelt, Ziegelhäuschen und kleinen Fenstern, Kleidung der Fünfzigerjahre und dominierenden Rot- und Grüntönen auf Retro-Look.
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