Haruka kommt aus dem Amerikaurlaub zurück und hat zwei gebrochene Beine mitgebracht. Nun sitzt sie daheim in der Obhut ihres neunzehnjährigen Bruders Koichi und würde sich beinahe langweilen, wären da nicht diese seltsamen Vorkommnisse, die praktisch mit ihrer Ankunft eingesetzt haben. Koichi dokumentiert das unheimliche Geschehen mit Videokamera und Überwachungselektronik: Dinge verändern ohne Zutun ihre Position, Spuren deuten auf Anwesenheit dritter, wo keiner ist, und des Nachts im Bettchen fühlt Haruka, dass sie nicht allein ist.
Im Spukfilm-verrückten Japan hat man den Erfolg des amerikanischen Sleeper-Hits "Paranormal Activity" wohl registriert und festgestellt, dass der glatt einer von ihnen sein könnte, und folgerichtig ein zeitnahes Remake angestrengt. Das nun von der Story bis zur Perspektive alles genau so macht wie das Vorbild. Für Überraschungen bleibt da wenig Raum, was Horrorfans aber manchmal auch nicht anders wollen. Guter japanischer Geisterfilm, effektvoll angerichtete Schreckmomente im Dokumentarspielstil. Wer am Vorbild Spaß hatte, kommt auch hier auf seine Kosten.
8,0 / 10,0 / 4,9 / 5,1