2002 startet Fußballer
Thomas Broich beim FC Wacker Burghausen voll durch: Das Ausnahmetalent legt zunächst eine Karriere hin, von der viele nur träumen können. Doch der rasante Erfolg birgt auch seine Gefahren: Weder der schnelle Wechsel von Verein zu Verein, noch der Medienhype gehen spurlos an Broich vorüber. Depressionen und mediale Offenlegung der eigenen Person sind die Folge. Doch Broich entscheidet sich für einen anderen Weg und kehrt der Aussicht, Nationalspieler zu werden, den Rücken. Der Dokumentarfilm zeigt seine Karriere bis zu seiner heutigen Station beim australischen Meister Brisbane Roar.
Entwaffnende Ehrlichkeit und selten da gewesene Nähe: Das ist das Ergebnis aus über 100 Stunden Drehmaterial der letzten sieben Jahre, die Regisseur
Aljoscha Pause den Fußballer begleitete. Der Zuschauer erlebt hautnah den Zugang zu einer eigenen Welt, dem Königreich Fußball, das genauso umstritten wie glamourös ist. Doch viel bewegender ist diese persönliche Geschichte Broichs, die so alles andere als geradlinig verlaufen ist und deren Happy End wohl im Auge des Betrachters liegt. Das alles erfahren wir nicht in stringent konzipierten Interviews, sondern in freundschaftlichen Gesprächen mit Broich, wobei auch Persönlichkeiten wie Berti Vogts, Christoph Daum, Erich Rutemöller, Michael Oenning, Holger Fach oder Rudi Bommer zu Wort kommen.
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