Vater und Sohn sind beide angesehene Professoren im Seminar für Talmud-Lehre an der Hebräischen Universität Jerusalem. Anstatt sich gegenseitig zu unterstützen, pflegen sie eine ausgeprägte Rivalität. Während der Sohn die Auszeichnungen und Privilegien, die ihm gewährt werden, in vollen Zügen genießt, lehnt der störrische Vater alle diese Statussymbole ab, gleichwohl er nach Anerkennung strebt. Die Verleihung des Israel Preis, der renommiertesten nationalen Auszeichnung, lässt den Konflikt eskalieren.
Mit der Geschichte über zwei exzentrische Intellektuelle nach eigenem Drehbuch realisierte Regisseur
Joseph Cedar, der 2007 für "Beaufort" den Silbernen Bären auf der Berlinale gewann und auch für den Auslands-Oscar nominiert war, ein weiteres streng inszeniertes, psychologisches Drama über die gesellschaftlichen Spannungen in seiner Heimat Israel.
Lior Ashkenazi und Uriel Schkolnik überzeugen dabei mit ihrem nuancierten Spiel als Vater und Sohn.
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