Frankreich im Jahr 1944: Zwischen den Bewohnern zweier Dörfer herrscht seit jeher Feindschaft, die sich auch auf die Kinder überträgt. Da werden zwei Jungs von der gegnerischen Gruppe als Schlappschwänze verhöhnt und die rächen sich mit ihrer Clique. Einzige Ablenkung ist ein Mädchen aus Paris, das bei ihrer Tante wohnt. Als sich herausstellt, dass sie Jüdin und in großer Gefahr durch einen Denunzianten ist, vergessen die Kids den Konflikt und helfen tatkräftig bei ihrer Rettung.
Da die Rechte an Louis Pergauds Buch frei wurden, konnte
Christophe Barratier ("Die Kinder des Monsieur Mathieu") nach der gleichen Vorlage drehen wie Yves Robert, als er seinen Klassiker von 1962 herstellte. Durch die Verschiebung in die Kriegszeit bekommt der Film eine neue Dynamik, ohne die Grundgeschichte zweier rivalisierender Kinderbanden aufzugeben. Atmosphärisch dicht und mit wunderbaren jungen und erwachsenen Darstellern erzählt er von unbeschwerter Kindheit, zarten ersten Gefühlen, Verrat und Solidarität.
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