Die irischen Landfahrer-Clans der McDonaghs und Joyces sind über wenige Ecken miteinander blutsverwandt und waren einst auch gute Freunde. Bis zu jenem Tage im Jahr 1992, als es zu einer tödlichen Auseinandersetzung kam, über die heute niemand gerne spricht. Seither sind die Clans erbitterte Feinde und bekämpfen sich am liebsten in verabredeten Boxkämpfen, bei denen stets zwei Kontrahenten stellvertretend für den Rest der Bande ohne Handschuhe und Zeitbegrenzung so lange aufeinander losgehen, bis einer liegt oder aufgibt.
Spektakuläre Dokumentation über illegale Bare-Knuckle-Fights, ausgefochten von irischen Landfahrern im Namen der heiligen Familienehre, aber befördert auch von einer (unsichtbaren) Wettmafia, ist doch bei solchen Kämpfen offenbar für Viele viel Geld zu verdienen. Über zehn Jahre folgte der irische Regisseur
Ian Palmer dem besten Kämpfer im Clan der McDonagh auch in privateste Nischen, Ergebnis ist ein faszinierender, zuweilen erschreckender Einblick in eine wenig bekannte Subkultur.
- / - / 7,0 / 6,8