Frisch vom Freund verlassen, und ohne nähere Kenntnis der lokalen Sitten und Gebräuche (von Sprache ganz zu schweigen), irrt die Amerikanerin Abby durchs nächtliche Tokio und landet schließlich in einem kleinen, aber feinen Nudelrestaurant. Weil sie sonst nichts Besseres vor hat und überhaupt recht verzweifelt ist, dient sie sich dem grimmigen Ramen-Koch als neuer Lehrling an. Der staunt nicht schlecht über die verrückte Weiße, um sie dann tatsächlich unter seiner Fittiche zu nehmen. Doch Lehrjahre sind keine Damenjahre, schon gar nicht in Japan.
Stimmt einen irgendwie traurig, die verstorbene
Brittany Murphy so schön, lebendig und in Hochform zu sehen. Ein gewisse melancholische Note passt dann aber vortrefflich zu dieser Komödie, in der so viel geweint wie gelacht wird, und deren Humor sich nicht aus krachenden Pointen, sondern den feinen Unterschieden und der Sprachlosigkeit der aufeinander prallenden Kulturen und Charaktere speist. Weder können Murphys Arbeitgeber englisch, noch sie japanisch, und auch der Zuschauer versteht nur einen von beiden. Erste Wahl für anspruchsvolle Komödienfans.
- / - / 9,0 / 6,3