Um 4 Uhr 44 geht die Welt unter, das hat die Wissenschaft festgestellt, und alle Welt richtet sich danach. In New York verbringen Cisco und Skye die letzten Stunden gemeinsam in ihrem Appartement. Während Cisco das Fernsehprogramm studiert und sich auch mal ein Schläfchen gönnt, malt die Künstlerin Skye wie eine Besessene ein Bild nach dem anderen. Per Internet nehmen beide Abschied von ihren Lieben (die Netze funktionieren noch), und als Cisco dabei Gefühle für seine Ex offenbart, bahnt sich ein letzter großer Krach an.
New Yorks alternativer Gesellschaftschronist
Abel Ferrara ("King of New York") sinniert anlässlich des Weltuntergangsjahres über die Vergänglichkeit des Seins und vergisst nicht, die großen religiösen und philosophischen Themen anzuschneiden, zwischen den an Therapiesitzungen gemahnenden Szenen einer Beziehung am Abgrund zwischen William Dafoe und
Shanyn Leigh. Kammerspielartiges Gegenwartsgleichnis, sperrig und kontrovers, aber interessant, wie so oft bei Ferrara.
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