Eine deutsche Touristin erlebt am Strand von Gran Canaria die Ankunft eines Bootes mit afrikanischen Flüchtlingen und versucht, den Verdurstenden mit Wasser zu helfen. Sie baut eine Art Freundschaft zu einem Vater und seinem kleinen Sohn auf, für deren Abschiebung ein zynischer spanischen Polizist sorgen will. Trotz ihrer Unterstützung kann sie den Mann nicht retten und muss mit ansehen, wie nicht nur die Rigorosität von Behörden Leben und Hoffnung mit Wucht zerstören.
Maggie Peren verwebt die Schicksale dreier Menschen, einer deutschen Touristin, eines spanischen Grenzbeamten und eines afrikanischen Flüchtlings. Dabei verzichtet sie auf eine Wertung, stellt ihre Positionen nebeneinander, konfrontiert das bilderbuchgleiche Urlaubsparadies mit der harten Wirklichkeit der Boatpeople. Die eingängig und nachhaltig erzählte und sensibel fotografierte Geschichte greift ein brisantes, politisches und humanitäres Thema auf und ist ein engagiertes Plädoyer für mehr Menschlichkeit.
9,0 / 9,0 / 6,5