Die zwei Freunde Cornelis und Andreas wollen 1982 als Matrosen hinaus aufs Meer, aber nach Jahren sitzen sie noch in Rostock fest. Um ihren Traum zu verwirklichen, lassen sie sich von der Stasi anheuern, den zur Flucht bereiten Vorarbeiter zu bespitzeln. Während der eine moralische Bedenken hat, wird der andere zum Verräter und nach einem Unfall, der ihn an den Rollstuhl fesselt, später zum Handlanger der Stasi, der auch seinen Freund in den Knast bringt und alle Ideale aufgibt.
Toke Constantin Hebbelns bewegendes Kinodebüt kann es selbst mit dem Oscar-Gewinner "Das Leben der anderen" von Florian Henckel von Donnersmarck aufnehmen, er geht beim Thema Stasi noch einen Schritt weiter und zeigt ungeschminkt den Strafvollzug in der DDR. Dass er für die Hauptrollen ein Traumtrio des deutschen Kinos verpflichten konnte,
Alexander Fehling,
August Diehl und
Ronald Zehrfeld, macht dieses Drama nicht nur politisch und inszenatorisch zu einem Highlight, sondern auch schauspielerisch allemal sehenswert.
- / - / 7,0 / 6,6