Eine Mittdreißigerin ist trotz der Kuppelversuche ihres Vaters immer noch Single. In allen Lebens- und Liebesfragen wendet sie sich an ihr Idol Woody Allen, der ihr vom Poster herab die besten Ratschläge gibt. Als sie plötzlich zwischen zwei Männern steht, einem charmanten und einem etwas spröden Exemplar, weiß sie nicht, was sie tun soll. Wie gut, dass da der Meister der Neurosen selbst für einen kurzen Moment in Paris auftaucht, und ihr bei der Entscheidungsfindung allein durch seine Präsenz eine große Hilfe ist.
Sophie Lellouche erfindet die romantische Komödie in ihrem Debütfilm nicht neu, inszeniert sie aber mit Herz erfrischender Leichtigkeit. Die Geschichte ist im weitesten Sinne eine Ménage à trois, denn der dritte im Bunde ist Woody Allen, der mit ausgewählten philosophisch angehauchten Filmzitaten die Richtung vorgibt. Paris wird hier nicht in Postkartenbildern geschildert, sondern mit unbekannteren Schauplätzen von besonderem Charme, an denen das bestens aufgelegte Hauptdarstellerpaar
Alice Taglioni und
Patrick Bruel zueinander findet.
- / - / 6,0 / 6,1