Das kleine Gespenst, das auf Burg Eulenstein haust, würde zu gerne mal bei Tageslicht auf Entdeckungsreise gehen. Doch auch der weise Uhu Schuhu weiß nicht, wie man so etwas anstellt. Da wacht das Gespenst statt an Mitternacht um die Mittagszeit auf. Die Freude darüber ist schnell verflogen, wird es doch plötzlich pechschwarz. Jetzt ist Schüler Karl gefragt, der das Gespenst bei einer Nachtwanderung in der Burg kennengelernt hat. Er muss seinem Freund schleunigst helfen, wieder schneeweiß und zum Nachtgespenst zu werden.
Die erste Realverfilmung des Kinderbuchklassikers von Otfried Preußler schafft den schwierigen Spagat, moderne Spezialeffekte und zeitgemäße Erzählweise so zu arrangieren, dass der Geist der literarischen Vorlage unverfälscht bleibt. Ein Verdienst von Claussen +Wöbke+Putz, die schon Preußlers "Krabat" adäquat umsetzten, und von Grimme-Preisträger
Alain Gsponer ("Das wahre Leben"), dem mit der Besetzung von Anna Thalbach, die dem Gespenst eine wunderbar naiv-pfiffige Stimme schenkt, ein großer Coup gelungen ist.
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