Der große Maler Pierre-Auguste Renoir malt 1915 trotz Krankheit noch wie besessen seine letzte Muse, das sinnliche Nacktmodell Andrée Heuschling. Der Erste Weltkrieg scheint weit entfernt, erst sein im Kampf verwundeter Sohn Jean bringt ein Stück Realität in das verwunschene Eden an der Côte d'Azur. Bald inspiriert das Objekt der Begierde beide Männer. Während der Alte noch einmal seine Kraft und Kreativität sammelt, verliebt sich der Junge in die rothaarige Schönheit und entwickelt seine Leidenschaft für die Siebente Kunst.
"Renoir" schwelgt mit raffinierter Kamera in der Schönheit Südfrankreichs und erzählt von der Macht kreativen Schaffens, von der Kunst als Lebenselixier und vom Rausch der Farben, wirkt irgendwie aus der Zeit gefallen und beschwingt wie ein Glas Champagner mit Blick aufs Meer. Bei der etwas anderen "Dreiecksgeschichte" brillieren
Christa Theret als Sinnlichkeits-Ikone,
Michel Bouquet als alternder Künstler und
Vincent Rottiers als Filmenthusiast und zukünftige Regielegende.
- / - / 7,0 / 6,5