Vollstaendiger Name.: ZDFzeit.E101.Die.Suche.nach.Hitlers.Volk.E01.GERMAN.DOKU.720p.HDTV.x264-love
Runtime.............: 45 min
Format..............: x264/CRF 19
Dateigroesse........: 1,68 GiB
Breite..............: 1280 Pixel
Hoehe...............: 720 Pixel
Audio.1............: AC3
Bitraten-Modus.....: konstant
Bitrate............: 224 Kbps
Kanaele.............: 2 Kanaele
Kanal-Positionen...: Front: L R
Samplingrate.......: 48,0 KHz
BitDepth/String....: 16 bits
Sprache............: Deutsch
Plot............: Die Suche nach Hitlers Volk
- Deutschlandreise '45 (1)
Mit dem Vormarsch der Alliierten auf deutschem Boden
zeichnete sich Ende 1944 nicht nur die militaerische
Niederlage des ,Dritten Reiches" ab, sondern auch das
Ende des Hitler-Regimes. Die Parole ,Fuehrer befiehl,
wir folgen!" zeigte jedoch immer noch Wirkung.
Vor allem juengere ,Volksgenossen" liessen sich weiterhin
von truegerischen Siegesparolen taeuschen. Andere wollten
bis zum Ende kaempfen, weil sie die Folgen der
Kapitulation fuerchteten. Die alliierten Befehlshaber
fragen sich, was die eigenen Soldaten und Besatzungstruppen
auf deutschem Gebiet zu erwarten haben. Amerikaner und
Briten schickten Deutschland-Kenner und Psychologen
buchstaeblich an die Front, um das Raetsel der deutschen
Mentalitaet zu ergruenden. Einer der Kundschafter war
Saul K. Padover, ein amerikanischer Sozialwissenschaftler
und Historiker, der aus Wien stammte.
Er sollte Tiefen-Interviews mit ,ganz normalen" Deutschen
fuehren. Er sprach mit gefangenen Frontsoldaten, aber auch
mit Hausfrauen, Arbeitern, Beamten, Geistlichen - manchmal
nur Stunden nach dem Einmarsch. Welches Bild hatten die
Menschen zu jener Zeit von Hitler? Wie nahm das Volk den
Diktator wahr? Was brachte die Menschen dazu, sich
bedingungslos in die ,Volksgemeinschaft" einzureihen,
womoeglich bis zum Untergang? Padover trieben noch weitere
Fragen um: Wie hatte Hitler ,sein" Volk in einen Krieg
fuehren koennen? Warum gab es selbst nach verlustreichen
Niederlagen kaum vernehmbaren Widerspruch?
Warum funktionierte die Maschinerie des Vernichtungskrieges
und der Todesfabriken so reibungslos? Was wussten die
Deutschen von den beispiellosen Verbrechen? Ausschnitte
von Gespraechen, die Padover protokollierte, werden in der
zweiteiligen Dokumentation szenisch rekonstruiert,
Hauptdarsteller ist Markus Brandl. Dokumentarische
Rueckblenden in die NS-Zeit, bebildert mit bislang
unveroeffentlichten Privatfilmen, geben Aufschluss,
aktuelle Erkenntnisse renommierter Historiker und
Sozialpsychologen oft verblueffende Einblicke.
Zeitzeugenaussagen ergaenzen das Bild, etwa die Erinnerungen
Georg Stefan Trollers, der selbst als Befragungs-Offizier
in US-Uniform in seiner alten Heimat unterwegs war.
70 Jahre danach begleiten die Autoren die alliierten
Kundschafter auf ihrer Entdeckungsreise durch den
nationalsozialistischen Kosmos in einem exotisch anmutenden
Land. Beide Filme suchen Antworten auf die weiterhin
bewegende Frage: Warum?