f u n n y B u n n y i n d u s t r i e s
Titel ........... : Die Akte Lindenberg: Udo und die DDR
Release-Date .... : 02.10.2013
Link ............ : http:// *** link removed *
Genre ........... : [x] Doku [ ] Show [ ] Serie [ ] Comedy
Pr0n [ ] Movie
Groesse ......... : 700 MB
Laufzeit ........ : 00:59:12
Bitrate ......... : 1517 kbps
Audio
Spuren Sprache mp3 ac3 Bitrate 2.0 5.1
[x] SL [x] Deutsch [x] [ ] [128] [x]
DL [ ] Englisch
Video
Quelle Codec Breite Hoehe Resolution
[x] SAT [ ] DivX [ ] 720 [ ] 576 [ ] 4:3
HDTV [x] XviD [x] 640 [ ] 432 [x] 16:9
DVD [ ] x264 [ ] 576 [x] 352
BD [ ] 512 [ ] 288
Inhalt
Am 25. Oktober 1983 steht Lindenberg endlich auf der Bühne im Palast der
Republik. Reinhold Beckmann und Falko Korth erzählen dieses Stück
deutsch-deutsche Geschichte.
Acht Jahre lang kämpfte Udo Lindenberg dafür, ein Konzert in der DDR
geben zu dürfen. Am 25. Oktober 1983 stand er schliesslich auf der Bühne
im Palast der Republik. Reinhold Beckmann, der Udo Lindenberg damals als
Tonassistent eines ARD-Kamerateams nach Ostberlin begleitete, und Falko
Korth erzählen in ihrer Dokumentation dieses Stück deutsch-deutsche
Geschichte. Anhand der Stasiakten über Lindenberg rekonstruieren sie die
ganze, damals unbekannte Geschichte rund um den berühmten Auftritt in
Ostberlin.
Als Udo Lindenberg 1975 seinen Song "Rock-Arena in Jena" veröffentlichte
und darin von einem Rockkonzert in der DDR träumte, ahnten die
Funktionäre im Osten bereits, dass dieser "Panik-Rocker" ihnen mit
seinen Liedern das Leben schwer machen würde. Die Staatssicherheit
protokollierte bereits penibel. Seit drei Jahren existierte seinerzeit
schon eine "Akte Lindenberg": jede Ein- und Ausreise wurde registriert,
jede usserung wurde festgehalten.
Die Lindenberg-Fangemeinde im Osten wurde jedoch stetig grösser. Eine
ganze Generation Jugendlicher wuchs heran, die dem tristen sozial-
istischen Alltag mit Udo-Liedern entfliehen wollte. Für die allermeisten
SED-Genossen war und blieb ein Auftritt des Weststars undenkbar.
Als Udo Lindenberg Anfang 1983 das Lied "Sonderzug nach Pankow" ver-
ffentlichte, schien jede Chance auf einen Auftritt in der DDR endgültig
dahin. Dieses Lied, das sich direkt an den Generalsekretär Erich
Honecker richtete, empfanden viele Genossen als Beleidigung und Ver-
höhnung. Doch Lindenberg liess nicht locker. Er wusste, dass sich die
Zeiten geändert hatten. Angesichts der Anfang der 1980er-Jahre auf-
kommenden Friedensbewegung, dem anhaltenden Protest gegen die
Stationierung von Atomraketen in West- und Ost, war politisch vieles in
Bewegung geraten. Dass sich Lindenberg in der westdeutschen Friedens-
bewegung engagierte, machte den "Panik-Rocker" nun auch für die Kultur-
funktionäre der DDR interessant.
Tatsächlich eröffnete sich im Sommer 1983 eine Möglichkeit, mit den
sonst so starrköpfigen SED-Genossen ins Gespräch zu kommen. FDJ-Chef
Egon Krenz lud Udo Lindenberg ein, im Rahmen eines FDJ-Friedenskonzertes
mit Künstlern aus aller Welt im Palast der Republik in Ostberlin vier
seiner Lieder zu spielen. Lindenberg knüpfte eine Zusage an die
Bedingung, ihm im Gegenzug eine Tournee durch die DDR zu gewähren.
Hinter den Kulissen der ffentlichkeit begann ein kurzer Verhandlungs-
marathon, bis man sich schliesslich einig war: Udo bekommt seine DDR-
Tournee, Krenz dafür Lindenberg im Palast der Republik. So kam es am
25. Oktober 1983 zu jenem denkwürdigen Auftritt Lindenbergs vor ausge-
suchtem FDJ-Publikum.
Die wahren Udo-Fans harrten unterdessen zu Hunderten vor dem Palast der
Republik aus. Nur für einen kurzen Moment entschlüpfte Udo seinen Auf-
passern und nahm ein Bad in der jubelnden Menge. Die Staatssicherheit
war, zusammen mit FDJ-Ordnungsgruppen, mit einem Grossaufgebot vor Ort.
Später kam es zu tumultartigen Szenen, die Fans wurden zurückgedrängt,
teilweise verhaftet, zusammengeschlagen. Udo Lindenberg erfuhr erst viel
später, nach dem Fall der Mauer, von dem wahren Ausmass der Stasiüber-
wachung und Übergriffe.
Es blieb sein einziger Auftritt in der DDR. Die durch die Kultur-
funktionäre zugesicherte Lindenberg-Tournee kam nie zustande.
Notes ........... : n/a
fBi-iD: 800-640352-01-1013-01 EST. 2009