f u n n y B u n n y i n d u s t r i e s
Titel ........... : Süddeutsche Zeitung TV
Originaltitel ... : Wie wirkt Werbung? Hinter den Kulissen einer
Milliardenbrance
Release-Date .... : 12.05.2013
Link ............ : http:// *** link removed *
Genre ........... : [x] Doku [ ] Show [ ] Serie [ ] Comedy
Pr0n [ ] Movie
Groesse ......... : 950 MB
Laufzeit ........ : 01:28:35
Bitrate ......... : 1362 kbps
Audio
Spuren Sprache mp3 ac3 Bitrate 2.0 5.1
[x] SL [ ] Deutsch
DL [x] Englisch [x] [ ] [128] [x]
Video
Quelle Codec Breite Hoehe Resolution
SAT [ ] DivX [ ] 720 [ ] 576 [ ] 4:3
HDTV [x] XviD [x] 640 [ ] 432 [x] 16:9
[x] DVD [ ] x264 [ ] 576 [x] 352
BD [ ] 512 [ ] 288
416
Inhalt
Die fünf 'W' der Werbung sind der Schlüssel zum Kunden und zu seiner
Brieftasche: Wer kauft warum wie viel wo und wann? Wer den Konsumenten-
code knackt, kann alles an den Kunden bringen und weiss, warum wir sogar
Dinge kaufen, die wir gar nicht brauchen. Verkaufspsychologen haben er-
mittelt, dass Spontankäufe im Einzelhandel zwischen 30 und 60 Prozent
des Umsatzes ausmachen. Dabei ist es - zumindest in den grossen Super-
märkten - kein Zufall, ob die Kunden zugreifen oder nicht. Süddeutsche
Zeitung TV blickt hinter die Kulissen einer Milliardenbranche und be-
leuchtet die Tricks des Einzelhandels, um die Kaufbereitschaft der Kon-
sumenten zu fördern. Dazu gehören Werbespots, Rabatte, strategisch aus-
gerichtete Supermärkte und Kundenbindung über neue Medien - wie etwa
Blogs oder Facebook.
Die Gemeinde Hassloch ist der soziodemographische Mittelpunkt Deutsch-
lands. Was Kunden berührt, also zum Kauf animiert, wird hier erforscht.
Hier wohnt der leibhaftige Otto Normalverbraucher samt Familie. Und das
haben sich die Nürnberger Marktforscher der Gesellschaft für Konsum-
forschung (GfK) schon vor gut 20 Jahren nach ausgiebigen Recherchen zu-
nutze gemacht: Hassloch wurde Testgebiet für Güter des täglichen Bedarfs.
Hassloch ist so durchschnittlich, dass es zum Eldorado für die Markt-
forschung geworden ist. Denn dieses Dorf in der Pfalz ist ein Spiegel-
bild deutscher Verhältnisse. Hersteller brauchen die Hasslocher für ihre
Marktforschung. Innovative Produkte, die der Rest der Republik noch
nicht zu Gesicht bekommen hat, landen dort in den Regalen der Super-
märkte. Und die Testfamilien kaufen - oder eben nicht - und bestimmen
so, ob es ein Produkt auf den gesamtdeutschen Markt schafft.
Wie Werbung verführt und funktioniert, zeigen vor allem Spots mit
Kindern, den absoluten Stars der Branche. Längst werden nicht mehr nur
Produkte für die Kleinen mit Kindern beworben: 'Die Branche boomt, in
jedem zweiten oder dritten Spot sind Kinder', weiss Matina, die eine
Castingagentur für Kinder leitet. Die Kleinen sprechen Urinstinkte an,
wecken Emotionen, schaffen Bindung.
Kenne deine Kunden und ihre Wünsche! Diese Formel haben die Hamburger
Kaffeeröster Tchibo perfektioniert und verkaufen längst nicht mehr nur
Kaffee, sondern auch Non-Food-Produkte. Als erstes Kamerateam blickt
Süddeutsche Zeitung TV hinter die Kulissen der Tchibo-Zentrale und zeigt
die Qualitätssicherung. Denn damit punktet der Konzern bei den Kunden -
ständig variierende Gebrauchsartikel in gleichbleibender Qualität. Sie
bieten treuen Käufern, den sogenannten 'Tchibo Lovers', jede Woche neue
Möglichkeiten und bringen so Kunden dazu, unbezahlt für sie zu werben:
Bloggerin Ariane ist ein so grosser Tchibo-Fan, dass sie täglich bis zu
zwei Stunden ihrer Freizeit aufwendet, um freiwillig über Tchibo-
Produkte Lob und Tadel in ihrem eigenen Blog zu verfassen.
Der deutsche Konsument sucht Qualität und achtet dennoch auf die Kosten.
Stimmt der Preis, greifen wir zu. Auch wenn Schnäppchen oder Rabatte nur
vermeintlich günstig sind, glauben wir an eine einmalige Gelegenheit,
deren psychologischen Mechanismus Wirtschaftsforscher Prof. Martin
Kocher erklärt: 'Eine normale Kaufentscheidung wird vom Gehirn meist als
Verlust gesehen. Durch eine Rabattaktion kann ich den Verlust in einen
Gewinn umwandeln.' Das erklärt auch, warum das Kaufverhalten der
Deutschen trotz der Krise gestiegen ist und weiter wächst. Wir kaufen,
was wir nicht brauchen, weil wir nicht merken, wie wir verführt werden
- zumindest nicht auf den ersten Blick.
Notes ........... : n/a
fBi-iD: 101-640352-12-0513-01 EST. 2009