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Firefox 3.5 ist fertig
xREL zeigt euch, wo es den Download schon vor dem offiziellen Start gibt

(Image)Lange in Arbeit gewesen, schon länger als Beta und Release Candidate zur Verfügung gestanden, ist die neue Firefox-Version nun endgültig fertig. Da fast 70% unserer Besucher den Firefox einsetzen, stellt xREL nun kurz die wichtigsten Neuerungen vor.
Als erstes wird auffallen, dass das Anwendungs-Icon eine kleine Frischzellenkur erhalten hat. Das große Icon zeigt nun mehr Details im Fell des Fuchses und das kleine Icon fügt sich besser in den Vista- und Windows 7-Look ein.

Audio und Video ohne Plug-ins
Video- und Audio-Dateien im OGG-Format können dank HTML 5-Standard ohne Flash oder andere Plugins abgespielt werden. Die Möglichkeit, die Dateien per Rechtsklick zu speichern oder über eine Kontrolleiste zu pausieren oder vorzuspulen, ist selbstverständlich ebenfalls gegeben.
Demos: dailymotion, WikiMedia Commons, VideoBay, Fastest Firefox.

Private Browsing-Modus
Schon aus Opera und IE8 bekannt, hat nun auch Firefox einen "Porno-Modus"-Button, der die Aufzeichnung sämtlicher Surf-Spuren auf dem lokalen Rechner aussetzt. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit alle Aktivitäten der letzten Minuten oder Stunden oder sogar einzelne Seiten im Nachhinein aus der History zu entfernen. Keinen Einfluss hat der Private Browsing-Betrieb auf Server- oder Provider-Logs.
Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, komplette versehentlich geschlossene Fenster inkl. aller Tabs über das History-Menü wiederherzustellen.

Neue Features für Webseiten-Entwickler
Diverse zukünftige Standards vergrößern die Möglichkeiten für Webseiten-Entwickler. Prominente Beispiele sind die Möglichkeit, rechenaufwendige JavaScript-Aufgaben im Hintergrund ablaufen zu lassen, den aktuellen Standort des Benutzers (auf Nachfrage) zu ermitteln, die Möglichkeit Daten offline zu cachen, verbessertes Drag & Drop innerhalb und zwischen Webseiten, Unterstützung für beliebige nicht-installierte Schriftarten, Schatten für Boxen und Text mittels CSS, eine einfache Möglichkeit, Rahmen mit CSS zu gestalten, Unterstützung für Mausgesten innerhalb von Webseiten und viele weitere kleine CSS- und JS-Verbesserungen.
Noch weiter geht die neue HTML 5-Canvas-Text und SVG-Unterstützung. Mit ihr werden simple Animationen direkt im Browser, ohne Flash oder Silverlight, möglich.

Der schnellste Firefox
Daneben wurde auch die Geschwindigkeit der Ausführung von JavaScript deutlich erhöht um den Abstand zu Chrome und Safari, die hier deutlich vorpreschen, zu verringern. Der Internet Explorer hinkt in diesem Bereich übrigens deutlich hinterher. (Benchmark)
Auch die Geschwindigkeit des eigentlichen Renderings (d.h. des Zeichnens der Webseite anhand des HTML-Codes) wurde erhöht, indem unfertig heruntergeladene Seiten besser dargestellt werden.

Aus Chrome "abgeschaut" ist das neue DNS-Prefetching, das schonmal die DNS-Einträge für weiterführende Links innerhalb einer Seite ermittelt und so die Wartezeit nach dem Klicken reduziert.

Was noch fehlt
Schmerzlich vermissen werden viele Anwender eine Trennung des Browser-Prozesses in Unterprozesse oder Threads, die verhindern, dass ein Absturz oder ein "Hängen" eines einzelnen Tabs den ganzen Browser blockiert. Dieses Feature wird Firefox auch in Version 3.6, die für 2010 angekündigt ist, noch nicht aufweisen können. Bei Mozilla ist man sich des Problems aber bewusst, und so wird Firefox wahrscheinlich spätestens in Version 4.0 auch hier mit Chrome gleichziehen.

Was Firefox der Konkurrenz voraus hat
An erster Stelle ist hier natürlich der riesige Katalog an Erweiterungen zu nennen. Vom Wetter in Firefox, über farbige Tabs, andere Icons über Werbeblocker bis zum integrierten FTP- oder IRC-Client bleibt hier kaum ein Wunsch offen. Ebenfalls sehr erfreulich für erfahrene Anwender ist, dass der Firefox schon ohne Erweiterungen mittels Rechtsklick mehr Optionen bereit hält als alle anderen Mitbewerber. Auch Feineinstellungen in den Optionen lassen sich deutlich besser vornehmen als bei Chrome & Co.
Mit Firefox 3.5 halten zudem Entwickler-Features, die das Web noch auf Jahre beeinflussen könnten, in einen der verbreitetsten Browser Einzug. Davon werden langfristig sicher alle Nutzer profitieren.

Fazit
In diesem Sinne also: Wer noch den IE nutzt, sollte schnellstens auf Firefox, Chrome, Safari oder Opera umsteigen, wobei Firefox sich hier sicher am meisten für den erfahrenen User empfiehlt, der täglich mehrere Stunden vor dem PC verbringt und sein "Surfbrett" bis aufs i-Tüpfelchen selber anpassen möchte. Chrome empfiehlt sich für alle, die es immer eilig haben, sowohl beim Starten als auch beim Surfen und die keine große Konfiguration wünschen. Opera positioniert sich als rundum-sorglos-Paket für Durchschnittsanswender. Safari ist auf Mac unbestrittener Standard, unter Windows scheint Safari noch auf der Suche nach seinem Platz zwischen Firefox und Chrome zu sein. Der Internet Explorer kann auch in Version 8 eigentlich keinen auch nur halbwegs anspruchsvollen Surfer zufriedenstellen.

Download
Weitere Links

*UPDATE* Inzwischen ist er auch offiziell draußen. Alle Features gibts auf http://www.mozilla.com/de/firefox/performance/ zu bestaunen!

*UPDATE 2*
Firefox 3.5.1 stopft kritisches Sicherheitsloch

Doakes
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Doakes
30. Juni 2009, 11:41 Uhr
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