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Der MegaUpload-Bust und seine Folgen
Das Internet geht offline

(Image)Es ist momentan wahrlich unbeschreiblich, was im Internet los ist. Da feiert man noch den (vorübergehenden) Sieg über SOPA und plötzlich schlägt die US-Regierung zurück. Von der Festnahme des MegaUpload-Gründers Kim Schmitz blieb das Netz unbeeindruckt. "Da kommen sowieso wieder zwei nach", lautete die Devise. Doch stimmt das auch?
Die Frage ist nicht unberechtigt. Die Scene selbst hat sich sicherlich am Bust erfreut, gehörte MegaUpload doch eindeutig zum verpöhnten und verhassten P2P. Der Rest trauerte kurz, wandte sich dann aber wieder dem normalen Leben zu. Außer ein paar skurillen Fakten über Kim Schmitz, seine Festnahme und sein Leben sollte da nichts mehr kommen. Wie so immer im Internet, erwartete man schnell einen Nischenfüller und fertig.

Doch dieser Füller muss jetzt groß sein. Denn nach und nach ziehen sich neue und alte Größen aus dem Geschäft mit dem File-Sharing zurück. Scheinbar beängstigt vom MegaUpload-Bust zieht man nun die Reißleine.

So haben bisher folgende Seiten ihren Dienst eingestellt:
  • FileServe (auch die Töchter Uploadstation, Filejungle)
  • FileSonic
  • x7.to
  • ul.to (vorerst nur in den USA)

Zusätzlich treten nun auch große Warez-Seiten ihren Rücktritt an. Diese können wir aber nicht nennen, ein bisschen Selbstrecherche wird vorausgesetzt. Wir bitten euch auch, diese nicht in den Kommentaren zu posten!

Das sind wahre Größen in dem Business. So avancierte sich FileSonic schon vor Ewigkeiten zu einem der beliebtesten Filehoster in den USA und erreichte auch langsam Deutschland.

Andere Hoster halten sich bisher eher bedeckt. Nur einer lässt was verlauten: RapidShare. Dort zeigt man sich nicht besorgt. Das ist auch nachvollziehbar. Denn RapidShare löscht illegale Dateien nicht nur so weit wie möglich (inkl. MD5-Sperre), sondern soll sogar dem "Löschdienst" ProMedia direkten Zugriff auf die Dateien gewährt haben.

Es bleibt also spannend. Vieles ist noch im Unklaren und auch sonst weiß man nicht, wieviel Dreck bisher aufgewirbelt wurde. Wir bleiben natürlich weiterhin an der Sache dran.

DasFragezeichen
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DasFragezeichen
23. Jan. 2012, 18:39 Uhr
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