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Ich möchte in meiner Rezension versuchen, ausschließlich auf den Film als solchen einzugehen und nicht auf die dem Film zugrundeliegende Realität. Das würde nur zu heftigen Diskussionen führen, die am Ende sowieso zu nichts führen. Klar werden die Charaktere teilweise glorifiziert, aber dass nützt der ganzen Thematik Film nichts. Ist ja schließlich auch keine Doku, die das Kapitel RAF wahrheitsgetreu wiedergeben soll. Vielmehr geht es mir um den Film an sich, den ich versuchen werde etwas zu beleuchten und nicht um Sympathie oder Antipathie zu Gruppierung oder Personen.
Nehmt den Film bewusst wahr, den sowohl zeitlich (150min!) als auch geistig müsst ihr einiges aufbringen, um dieses Werk aufzunehmen. 5 Bier und die Klicke sind hier fehl am Platz auch wenn der aktionreiche Trailer dazu einlädt.
Am Anfang wird die Situation in Deutschland wiedergeben, wie sie in den späten 60ern aus den Augen der späteren RAF- Mitglieder vorlag. Hier entsteht die erste Zuneigung zu den Charakteren und deren Denkweisen, geht auch garnicht anders, den Alternativen werden uns nicht geboten. Besonders Baader (Moritz Bleibtreu) hat es mir vorerst angetan, wird dann aber immer mehr von Gudrun Ensslin (Johanna Wokalek) abgelöst, die ich erst vor kurzem in Nordwand als sympathische Dorffotografin kennen lernen durfte. Hier spielt sie eine äußerst aggressive, teilweiße arrogante aber auch anziehende Persönlichkeit, die gerade im späteren Verlauf des Filmes immer mehr aufgeht und meiner Meinung nach die beste Schauspielleistung von allen erbringt.
Der Film an sich unterhält ungemein und man merkt kaum wie die erste Stunde vorübergeht. Wenn Längen auftreten, werden diese meist durch eintretende Aktion abgelöst. Eine etwas länger "Dürreperiode" viel mir auf, die man bei der Filmlänge aber tolerieren muss. Ansonsten steigert sich der Film gut nach oben, auch der Übergang von der erste Generation zur Zweiten gefällt mir gut und bringt den Film auch nach 2 Stunden nicht aus dem Konzept einer konstanten Steigerung der Spannung und Unterhaltung.
Für zweieinhalb Stunden kann man hier in die Siebziger zurückkeren ohne das Gefühl zu haben das man in unserer Zeit etwas verpasst. Ich will damit sagen, der Film nimmt einen auf eine unterhaltsame Reise mit, die nicht jeder Film zu bieten hat.
Auf gar keinen Fall allerdings, kann ich einer Freigabe ab 12 Jahre Beistand leisten! Die Gewaltszenen gehören keinem unter 16 zugemutet. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass eine Altersfreigabe ab 18 angemessen gewesen wäre. Jemanden zu Erschießen ist die eine Sache, aber das Ganze dann noch in Nahaufnahme und einem Zweiten Schützen, der natürlich auf den ohnehin toten und entstellten Körper noch ein Magazin "verballern" muss die andere.
Alles in allem ein recht unterhaltsamer Film, den man sich ruhig anschauen kann. Kein Dark Knight vergleich aber 8/10 Punke hat der Film verdient. Ob die Leistung allerdings für den Oscar reicht ist fraglich...
Abschließend noch ein gutes Zitat aus dem Film:
"Ihr habt die Leute nie gekannt, hört auf sie zu sehen wie sie nie waren"
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